Samstag, 3. Juli 2010
Tausend Augen, die auf einen herab blicken
Kennt ihr das, wenn man sich beobachet fühlt, dass man sich dann anders verhält als wenn man alleine ist? Das Verhalten in der Öffentlichkeit ist in vielerlei Hinsicht unterschiedlich zu dem unbeobachteten. Das geht vom "Mach bloß nichts verbotenes" über das "Achten auf seine Haltung" bis hin zum "Nicht am Hintern kratzen" und zum "Furz wenn keiner dabei ist".


Während den letzten beiden Nächten musste ich immer wieder über eine alte Regel aus dem Hagakure nachdenken.

Das Hagakure ist ein Buch, welches aus Japan stammt zur Zeit der Samurai, genauer gesagt um 1710 zu der Zeit nachdem es den Samurai verboten wurde nach dem Tode ihres Herren Seppuku, also Selbstmord zu begehen (was bis dato eine Pflicht für sie war). Der Autor ist Yamamoto Tsunetomo gewesen, ein Samurai, der nach dem Tode seines Herren Mönch wurde und eben dieses Werk in 11 Bänden niederschrieb. Es ist eine Abhandlung über die Pflichten eines jeden Samurai.

Und eben in diesem Hagakure steht unter anderem geschrieben, dass ein Samurai sich zu jedem Augenblick in seinem Leben so verhalten muss, als ob stets Tausend Augen auf ihn blicken würden.


Auch wenn es noch lange nicht soweit ist, dass dieser Zustand auch nur annähernd erreicht ist durch mein Vorhaben hier, so sehe ich dennoch den effekt, "von mehreren Seiten" beobachtet zu werden als ein doch positiven Faktor bei der Angelegenheit. Denn mal ab vom "am Hintern Kratzen" sind solche Dinge wie das Achten auf die eigene Haltung und Taten, die man vollbringt durchaus von Vorteil für das eigene Leben.

Da ich auch sonst schon oft versucht habe nach dieser Alten Regel zu leben (hab das Buch vor ca. 5 Jahren gelesen) sollte es mir auch nicht so schwer fallen als ich wenn ich "von vorne" anfangen würde *zwinker*

So ... das zu meinen Gedanken nach der Arbeit ... ich glaub ich hab schon komische Hobbies ^^

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