Dienstag, 27. Juli 2010
Freundschaft ist ...
Bin grad wieder daheim, nachdem ich heute über die Nacht bei meiner Nachbarin war. Gestern nach dem Spätdienst hatten wir nur kurz telefoniert, wonach ich dann etwas surfte auf den Wogen des Netzes. Gegen 23:15 Uhr (wollt grad zum X-ten mal SH4 weiterzocken grad ...) klingelte mein Telefon. Meine Nachbarin fragte sich selbst, warum sie schon seid längerer Zeit nicht schlafen könne und wir schnackten darüber.

Es fanden sich einige Vermutungen, woher ihre Schlaflosigkeit rühren könnte, wobei die der Einsamkeit im großen Bett auch darunter war. Und da sie zudem die Sorge hatte ihr Handy würde sie eventuell wegen plattem Akku nicht wecken kamen wir zu der Ansicht, das ich einfach mal bei ihr Penne um zu sehen ob es was ändert (und weil mein Handy keine Zicken macht ^^).

Wir redeten noch einige Zeit im Bett, da sie leider einfach nicht müde wurde, bis wir dann irgendwann so gegen 1:00 Uhr einpennten. Auch wenn es nur eine äußerst kurze Nacht war (sie musste um 6:00 wieder aufstehen), so schlief ich wie ein Baby ... Ob es ihr nun im Endeffekt geholfen hat sehen wir wenn ich mit ihr darüber gerdet habe ... ich habe ja leider die Vermutung, dass es nicht an der Einsamkeit lag, da es eben so lange dauerte bis wir einschliefen.

Nun hoffe ich dass sie ihren ersten Arbeitstag nach dem Urlaub gut packt und warte einfach mal, bis mein Telefon wieder klingelt ^^


Die letzten Tage habe ich mir viele Gedanken gemacht über das Thema Freundschaft. Gerade die letzten 2-3 Wochen (am meisten die letzten eineinhalb davon) waren bei mir sehr bewegt, was dieses Thema betrifft. Ich habe für mich festgestellt, dass ich einige Freunde hier habe, auf die ich wirklich zählen kann und die eben auch so spontan ticken wie ich.

Des weiteren, gerade durch die Zeit mit meiner Nachbarin, habe ich für mich persönlich festgestellt, dass zwischen einer sehr festen und ausgelassenen Freundschaft und einer Liebesbeziehung nur eine äußerst dünne Grenze ist, wenn überhaupt. Das Lustige ist, dass die meisten Leute in meinem Umfeld glauben, da "laufe irgendwas" zwischen uns, was ich aber mit ruhigem Gewissen verneinen kann. ich selbst sag immer im Scherz, dass wir nur "gute Freundinnen" sind, was aber auch hin kommt, da ich durch ihre Gegenwart sehr viel über meine doch mehr weibliche Seite gelernt habe. Wir sind eben wie ein Spiegel für die Seele des jeweils anderen.

Und gleich um die Kohlen aus den noch jungen Feuer zu nehmen: Nein Leute, ich bin nicht schwul und will mich auch nicht umopperieren lassen ... Ich bin halt wie ich bin ... und dazu gehört auch das Geständnis, dass ich vom Verhalten her mich des öfteren eher weiblich gebe. Und das aus tiefer Überzeugung, da viele Männer sich in manchen Dingen einfach (typisch männlich) unlogisch verhalten. Außerdem bin ich einfach zu Emotional, um den harten Macker zu markieren ^^

Hätte man mir vor meiner Geburt gesagt, wie mein Leben wird und zudem mir die Frage gestellt, ob ich Jung' oder Mädel sein will, so hätte ich wohl dennoch die Weiblichkeit gewählt. Männlich zu sein hat aber auch seine Vorteile *zwinker*

Zudem stelle ich über Freundschaften fest, dass sie paradox sind. Zum einen heisst es "Gleich und Gleich gesellt sich gern", zum anderen "Gegensätze ziehen sich an" ... und beide Srpüche stimmen. Ich habe Freunde (wie der Kumpel der vorgestern Nacht rum kam), die gurndlegend alndere Weltanschauungen haben und mit denen ich über genau das auch leidenschaftlich diskutiere (wobei imaginär Fetzen fliegen), aber auch Freunde wie meine Nachbarin, bei der es mir vorkommt, als sprechen unsere Seelen die selbe Sprache. Woran liegt es, dass man sich befreundet?

Mal schauen ob ich dazu eine Antwort finde ...

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